Welche Therapierichtung passt?

Ein guter Therapeut ist ein denkendes Herz. Er muss das Leiden eines anderen Menschen mitfühlen und zugleich genau analysieren können.

Es gibt vier anerkannte Therapierichtungen:

 

 

 

Analytische Psychotherapie:

 

Die Ursache von psychischen Problemen wird in inneren Konflikten gesehen, die Menschen in ihrer Kindheit erfahren haben. Diese seien dem Bewußtsein nicht zugänglich und müssten offengelegt werden. Die Patienten erzählen ungefiltert, was ihnen durch den Kopf geht und was sie geträumt haben. Die Behandlung dauert oft zwei Jahre mit zwei bis drei Sitzungen pro Woche.

 

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie:

 

Diese Methode ist dem analytischen Verfahren ähnlich, zielt aber stärker auf die aktuellen Probleme des Patienten. Der Therapeut spielt eine aktivere Rolle. Die Therapie ist meist kürzer, sie kann zwischen sechs Monaten und zwei Jahren dauern.

 

Verhaltenstherapie:

 

Dieses Verfahren basiert auf der Idee, dass erlerntem Verhaltensmuster die Ursache von Problemen sind und dass diese gezielt verlernt, also verändert werden können. Die Therapie erstreckt sich meist über ein halbes bis ein Jahr.

 

Systemische Therapie:

 

Sie ist aus der Familientherapie entstanden und geht davon aus, dass psychische Störungen abhängig davon entstehen, wie Menschen miteinander umgehen. Deshalb wird versucht, die Beziehungen des Patienten zu ergründen. Die Behandlung dauert meist nicht länger als 25 Sitzungen.